💛 Der erste weiche Schritt aus dem Bildschirm:
Verbindung vor Veränderung (oder: Bitte erst landen, dann verlangen)
Viele Eltern steigen an der falschen Stelle ein – nämlich bei der Fernbedienung des Kindes:
„Mach aus!“, „Komm her!“, „Gib das Tablet sofort zurück, junger Padawan!“
Aber:
Der Aus-Knopf ist nicht der Anfang der Veränderung.
Der Anfang passiert viel früher.
Im Körper. Im Nervensystem.
Noch bevor du überhaupt „Pause drücken“ sagen kannst.
Kinder können erst gehen,
wenn sie vorher innerlich gelandet sind.
🌿 Warum Verbindung der eigentliche Startknopf ist (nicht der Power-Button)
Ein Kind lässt den Bildschirm nicht los, weil du dreimal seinen Namen flüsterst oder WLAN ausmachst.
Es lässt nur los, wenn sein Körper spürt:
„Wenn ich mich fallen lasse – fängt mich jemand weich auf?“
Nicht Sicherheit allgemein,
sondern: Sicherheit bei dir.
Wenn dein eigenes Nervensystem gerade auf dem letzten Kaffee überlebt,
du innerlich rufst „ICH HALTE DAS NICHT MEHR AUS“ und gleichzeitig „Kind, fühl dich frei zu kooperieren – aber JETZT“ –
dann hält das Kind sein Tablet fest wie eine schwimmende Tür bei Titanic.
Nicht aus Trotz.
Aus Überlebensinstinkt.
🕊️ Bevor Kinder loslassen können, fragen sie unbewusst:
„Worin lande ich, wenn ich loslasse?“
Und wenn du innerlich noch am struggeln, zittern oder Zähne zusammenbeißen bist,
sagt ihr System:
„Hm. Dann bleib ich lieber noch kurz bei Peppa Wutz, danke.“
Deshalb:
Nicht „Tablet weg!“,
sondern eher:
„Ich bin da. Du musst das nicht alleine schaffen.“
Dein Körper = Brücke
Bildschirm = Zwischenstation
Kind = kleiner Flughafengast, der wissen muss, ob das Ziel sicher ist.
🌸 Was Kinder zuerst wahrnehmen (Spoiler: nicht deine Worte)
Sie hören keine langen Erklärungen über Medienpädagogik.
Sie spüren:
💗 weiche Augen – nicht genervtes Stirnrunzeln
🌬️ langsamerer Atem – kein „Ich-zähl-bis-drei-Anschnauben“
🤲 offene Körperhaltung – kein Greifen & Ziehen
🕊️ Zeit – nicht Druck
🪑 Nähe ohne Zerren
Das ist wie eine stille Botschaft an ihr Nervensystem:
„Hier kannst du dich kurz anlehnen. Ich halte.“
🎧 EFT-Momente, die Türen öffnen (keine Drohungen, sondern Landesignale)
Statt: „Jetzt ist aber Schluss mit dem Tablet!“
mehr so:
- „War gerade viel, hm? Du brauchtest Ruhe.“
- „Du musst noch nicht zu mir kommen. Ich komm erst mal innerlich zu dir.“
- „Ich bin hier – du kannst, wenn du soweit bist.“
Das sind keine Tricks zum Überreden.
Das sind Bindungs-Anker.
Der Körper deines Kindes hört:
„Ich bin nicht allein verantwortlich für diesen Übergang.“
☀️ Der Übergang beginnt nicht beim Klick auf „Aus“ – sondern beim Weichwerden
Wenn dein Kind innerlich landen konnte,
kommt Kooperation plötzlich von innen.
Nicht, weil du es zwingst.
Sondern weil sein Körper wieder genug Kapazität hat, dich zu fühlen.
Verbindung schafft Veränderung – nicht umgekehrt.
🌅 Morgen (Tag 7)
Wie ihr gemeinsam den Bildschirm verlasst –
nicht „wegnehmen“, sondern „co-leaving“.
Ein Übergang, bei dem niemand verliert oder wegläuft – nicht mal das Wifi.
📚 Forschung, aber verständlich:
- Feldman (2017): Co-Regulation → erst Verbindung, dann Verhalten.
- Porges (Polyvagal): Das Nervensystem lässt eine Strategie nur los, wenn es eine sicherere spürt.
- Schore: Kinder kommen nicht über Worte in Beziehung, sondern über gefühlte Sicherheit.
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Was dich jeden Tag erwartet:
💛 Du – Mini-Pause für dein Mama-Nervensystem
Ein kurzer Moment zum Durchatmen. Kein „Du müsstest nur…“, sondern: Du darfst kurz einfach sein.
🤝 Du & dein Kind – ein leises „Wir“ statt Chaos & Schuldgefühle
Eine Mini-Idee für Nähe – kein Bastelprojekt, keine Glitzerexplosion, einfach ein warmer Augenblick zwischen euch.
✨ Mini-Schritt – wirklich machbar
So klein, dass sogar dein innerer Schweinehund flüstert: „Okay… das kriegen wir hin.“
(Und wenn du mal tiefer verstehen willst, warum sich alles so schwer anfühlt:
📖 Optionaler Blog-Artikel (so wie dieser hier) mit dem berühmten „Ahhh… jetzt verstehe ich mich ein bisschen besser“-Gefühl.)
