🎧 Mein Kind schaut „zu viel YouTube“ – ist es süchtig oder versucht es, innerlich ruhig zu werden?

(Spoiler: Es ist weniger TikTok-Sucht und mehr Nervensystem-Yoga mit Peppa Wutz.)

🫀 Kennst du diesen Gedanken?

„Mein Kind klebt am Bildschirm.“
Und zack – schlechtes Gewissen, Sorge, und dieser fiese Satz im Kopf:
„Ich kriege das nicht hin.“

Aber hey – bevor wir dein Kind analysieren:
Dieses Gefühl bedeutet nicht, dass du versagt hast.
Es bedeutet meistens: Deine eigenen Akkus sind auf Rot.

🌫️ Warum alles schwer ist, wenn du innerlich auf Reserve läufst

Wenn deine Kraft am Limit ist:

  • fühlt sich jeder Tag an wie Gegenwind bei Schneesturm

  • selbst Zähneputzen der Kinder wird zu einem olympischen Endgegner

  • und dein Kind spürt das – nicht mit Worten, aber mit dem Körper

Kinder sagen nicht: „Mama hat kein Nervensystem mehr übrig.“
Aber sie fühlen: „Hier ist gerade wenig Halt.“

Nicht, weil du zu wenig gibst –
sondern weil du einfach leer bist.

📺 Dein Kind sucht nicht YouTube – es sucht Entlastung

Überforderung bei Kindern sieht selten aus wie:
„Mama, ich bin nervlich überreizt, darf ich bitte Regulation?“
Sondern eher so:

  • „Nur noch eine Folge.“

  • starrer Blick

  • null Bereitschaft zu diskutieren

Von außen wirkt das wie Sucht.
Innen ist es: Ich versuche, mich zusammenzuhalten.

🧠 Was im Nervensystem deines Kindes wirklich passiert

Kinder greifen nicht zum Bildschirm, weil ihnen langweilig ist.
Sondern weil innen zu viel los ist.

Sie sind vielleicht:

  • voller unverdauter Gefühle

  • emotional überlastet

  • kurz vorm inneren „Ich-kann-nicht-mehr“

  • ohne sicheren Ort zum Runterkommen

Und – Überraschung – das passiert besonders oft, wenn wir selbst kaum Kapazität haben.
Winter. Müdigkeit. Alleinelast.
Unsere Kinder spüren das – und beruhigen sich von innen.

🛟 Was der Bildschirm ihnen gibt (und warum es so wirkt, als wären sie hypnotisiert)

Er schenkt:

  • Vorhersehbarkeit

  • Wiederholung

  • Keine Bewertung

  • Keine Erwartungen

  • Und keinerlei Gefühl, jemanden emotional halten zu müssen

Das ist nicht: „Ich will Unterhaltung.“
Das ist: „Ich verhindere gerade innerlichen Kurzschluss.“

Kinder wenden sich nicht gegen dich –
sie schützen sich selbst, bis sie dich wieder fühlen können.

Keine Abkehr. Sondern Selbstrettung.

🤝 Und hier kommt der EFT-Moment

In der Emotionsfokussierten Therapie (EFT) sagen wir:
Kinder ziehen sich nicht von Bindung zurück – sie ziehen sich in Sicherheit zurück.

Wenn wir also sagen:
„Mach aus!“ – und das Kind bleibt wie versteinert –,
dann passiert kein Machtkampf.
Es passiert ein Regulationstest.

Bindung funktioniert nicht in Stress.
Bindung funktioniert erst, wenn das Nervensystem sagt:
„Hier ist wieder Platz für Nähe.“

💛 Was bedeutet das für dich (und dein Kind)?

  • Du musst nicht zur Entertainment-Abteilung mutieren.

  • Du musst keine perfekte Bindungs-Mama spielen.

  • Du darfst innerlich einfach wieder anwesend werden.

Denn Kinder brauchen nicht unsere Leistung,
sondern unser erreichbares Nervensystem.

Wenn du innerlich landest,
kann dein Kind mitlanden.
Nicht, weil du mehr machst –
sondern weil du wieder fühlbar da bist.

🌅 Morgen…

… schauen wir darauf, warum Kinder oft erst nach dem Bildschirm Nähe zulassen
und warum du dafür keine Extra-Kraft brauchst –
sondern einfach ein bisschen inneren Raum.


📩 Die Mini-Übung für heute findest du in deiner E-Mail.


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Was dich jeden Tag erwartet:

💛 Du – Mini-Pause für dein Mama-Nervensystem
Ein kurzer Moment zum Durchatmen. Kein „Du müsstest nur…“, sondern: Du darfst kurz einfach sein.

🤝 Du & dein Kind – ein leises „Wir“ statt Chaos & Schuldgefühle
Eine Mini-Idee für Nähe – kein Bastelprojekt, keine Glitzerexplosion, einfach ein warmer Augenblick zwischen euch.

Mini-Schritt – wirklich machbar
So klein, dass sogar dein innerer Schweinehund flüstert: „Okay… das kriegen wir hin.“

(Und wenn du mal tiefer verstehen willst, warum sich alles so schwer anfühlt:
📖 Optionaler Blog-Artikel  (so wie dieser hier) mit dem berühmten „Ahhh… jetzt verstehe ich mich ein bisschen besser“-Gefühl.)