❄️ EFT im Winter – Wenn Liebe kalte Füße bekommt (und trotzdem bleibt)
Wie Mütter im Winter erst zu sich und dann zu ihren Kindern finden – mit Wärmflasche, Nervensystem und einem Funken Hoffnung
Es ist Winter.
Die Sonne hat sich in eine Fernbeziehung verabschiedet, dein Nervensystem arbeitet im Energiesparmodus, und dein Kind ruft zum 9. Mal „Maaaamaaaa!“ – während du innerlich noch irgendwo zwischen Bettdecke, Kakao und „Bitte einfach niemand anfassen“ feststeckst.
Und genau hier beginnt EFT.
🧠 Warum EFT gerade im Winter Sinn macht
Winter ist nicht nur eine Jahreszeit. Für viele Mütter ist es eine Mischung aus:
Vitamin-D-Mangel trifft Schlafdefizit,
kalte Hände, volle To-do-Liste,
emotionales Herz im Winterschlaf, obwohl Kinder Nähe wollen.
Und: Winter verstärkt das, was EFT beschreibt – unser Bindungssystem sucht Wärme.
Nicht erst bei den Kindern – sondern tief in uns.
EFT (Emotionally Focused Therapy) sagt:
Menschen regulieren ihre Emotionen über Verbindung, nicht über Willenskraft.
Wenn der Winter die Seele einfrieren lässt, brauchen wir keinen Motivationsspruch – wir brauchen innere Ankunft.
🌬️ Wie sich Winter-Überforderung wirklich anfühlt
„Ich liebe mein Kind, aber ich kann gerade nichts fühlen.“
„Ich bin nicht kalt – ich bin einfach tiefgefroren.“
„Mein Körper ist anwesend, aber mein Herz hat die Heizung aus Versehen auf „Abwesend“ gestellt.“
Und dein inneres System sagt: „Überleben, nicht fühlen.“
Nicht aus Härte, sondern weil dein Körper dich schützt.
💛 Der EFT-Weg im Winter – mit Wollsocken & Ehrlichkeit
1. Self-Attunement – Körper vor Kopf
Statt „Reiß dich zusammen!“ eher:
„Was passiert gerade in mir?“
Brust eng?
Schultern bis zu den Ohren gezogen?
Herz schlägt wie ein kleiner Spatz im Schneesturm?
Das ist dein innerer Winterbericht. Kein Drama – nur Information.
2. Self-Compassion – die Winterwärmflasche für die Seele
Nicht: „Ich funktioniere nicht.“
Sondern:
„Kein Wunder, dass ich leer bin – ich trage so viel.“
„Ich bin nicht kaputt – ich bin überlastet.“
„Mein Körper schützt mich. Das ist kein Fehler.“
Das ist kein Schönreden. Das ist inneres Auftauen.
3. Emotion sinken lassen – Fühlen, nicht denken
Die Versuchung: abdriften in Gedanken wie
„Ich bin eine schlechte Mutter.“
Aber EFT sagt:
Stop. Nicht denken – fühlen.
Ganz leise spüren:
Wo sitzt der Druck?
Wird’s warm hinter den Augen?
Zittert die Stimme innerlich?
Erst fühlen → dann beruhigen.
4. Internal Joining – Ich bleibe bei mir
Bevor du dein Kind tröstest, tröstest du dich:
„Ich verlasse mich nicht. Ich bleibe innerlich bei mir, auch wenn alles laut ist.“
Das ist der Moment, in dem du nicht gegen dich bist.
5. External Joining – Jetzt zum Kind (aber weich)
Nicht perfekt. Nicht mit Engelsgeduld. Sondern ehrlich, weich, menschlich:
„Ich merke, du brauchst mich. Ich komm – aber ich bin auch müde. Wir schaffen es zusammen, ein kleines Stück.“
„Es ist viel für uns beide. Ich halte uns, so gut ich kann.“
„Ich sehe dich. Du musst nicht weiter kämpfen.“
😅 Winter-Sätze zum innerlich Schmunzeln & Speichern
„Ich brauche kurz inneres WLAN, dann kann ich wieder verbinden.“
„Ich bin nicht kalt – ich taue nur in Zeitlupe.“
„Mein Nervensystem ist im Flugmodus. Bitte warten.“
„Ich liebe dich. Auch wenn meine Augenringe das Gegenteil behaupten.“
„Ich komm gleich – ich sammel nur eben mein Nervensystem vom Boden auf.“
🌨️ Warum das alles nicht schwach, sondern stark ist
Weil Weichwerden schwerer ist als Aushalten.
Weil Bindung nicht entsteht, wenn du perfekt bist – sondern wenn du ehrlich fühlst.
Weil Kinder nicht Perfektion brauchen, sondern eine Mama, die bei sich bleibt – auch wenn’s eng wird.
✨ Wenn du nur einen Satz mitnimmst:
„Bindung beginnt nicht beim Kind – sie beginnt in dem Moment, in dem du innerlich bei dir landest.“
Und von dort – ganz langsam – kann Liebe wieder warm werden.
